Schneesportexkursion 2023


Kursbericht - Schneesportexkursion 2023

Anfang der Q1, dass bedeutet die Sportkurse sind gewählt und somit war klar aus welchen Mitgliedern sich die Sportkurse und somit auch der „Schneesportkurs“ mit dem Bewegungsfeld „Rollen, Fahren, Gleiten“ zusammensetzten. Das Highlight dieses Sportkurses ist selbstverständlich die Schneesportexkursion zu Beginn des zweiten Halbjahres der Q1. So vergingen die Wochen wie im Flug und die Exkursion stand vor der Tür. Und diese Exkursion konnte man keinesfalls als „Urlaub“ bezeichnen - denn es wurde ja den ganzen Tag über Sport gemacht. Die richtige Ausdrucksweise (also Schneesportexkursion statt z.B. Skiurlaub) wurde von Herrn Meyndt vor und während der Fahrt streng kontrolliert - Die Regel: Wer einen falschen Ausdruck verwendete musste in der nächsten Sportstunde oder auch am nächsten Abend einen Zweizeiler aufsagen. Diese Regel galt auch wenn versehentlich „SKI-Piste“ oder „SKI-Wasser“ gesagt wurde, denn vor allem Herr Meyndt als Snowboarder fährt natürlich keine „SKI-Pisten“ sondern nur „SCHNEESPORT-Pisten“. Und insbesondere Niklas benötigte schon vor der eigentlichen Fahrt großes Repertoire an Zweizeilern (unteranderem weil er Herrn Meyndt als Waschbrettfahrer bezeichnet hat - er selbst ist natürlich Skifahrer :)).

Kurz nach den Ferien ging es zur Vorbereitung dann in das Alpin-Center nach Bottrop, um vor allem für die Anfänger einen möglichst sanften Einstieg zu finden. Für die Fortgeschrittenen Fahrer bot dieser Tag natürlich keinen großen Anreiz auf sportlicher Ebene, denn während man 30 Sekunden die Piste heruntergefahren ist, stand man kurz darauf circa 12 mal so lang auf dem Förderband um wieder nach oben zu kommen. Aber eine Sache kam bei keinem zu kurz - der Spaß. Und somit waren am Ende des Tages alle gerüstet und in freudiger Erwartung auf die eigentliche Exkursion.

Und dann ging es plötzlich ganz schnell - am Freitagabend war es dann endlich soweit. Der Bus holte uns in Enger ab und gemeinsam mit einer anderen Gruppe, welche bereits im Bus saß ging es nach Österreich. Kaum auf der Autobahn, klimperten bei den ersten die Salitos-Flaschen, auf dem nächsten Sitz wurde laut Musik angemacht und auf anderen Plätzen wurde geschlafen. So überstanden wir auch einen kleinen Stau mit einer kleinen Partyeinlage ohne Probleme. Und so fuhren wir im Sonnenaufgang durch Österreich und kamen schließlich an unserem Gasthaus an. Und während Herr Meyndt und Frau Wolf bereits die Pisten unsicher machten, warteten wir auf den Mitarbeiter vom Schneesportverleih der mit dem Motto „des-poast-scho“ lebte. Somit war es auch egal ob die Skistöcke nicht gleichlang waren oder die Schuhe nicht passten. Ganz schnell entwickelte sich „des-poast-scho“ zum neuen Running Gag der Schneesportexkursion.

Und so nahte der erste Tag auf der Piste. Wir stiegen in den Bus, der uns zum Spieljoch bringen sollte. Dort angekommen forderte der Busfahrer uns nos nochmal auf nachzuschauen ob wir auch wirklich alles mitgenommen haben. Das taten alle - bis auf Paulina, denn an der Gondelstation fiel ihr dann auf, dass ihr Handy fehlte. Aber dies konnte vorerst nicht geändert werden und somit ging es mit den Gondeln „auffe aufn Berg“ (unsere Schneesporthymne der Woche :)).

Nach einem kurzen Aufwärmprogramm teilten wir uns in unsere Gruppen ein und machten uns auf den Weg zur Piste und nach einigen weniger schlimmen und eines etwas schlimmeren Sturz seitens Zahra, die mit der Bergrettung zum nächsten Arzt gebracht wurde kamen alle mehr oder weniger pünktlich zum Mittagessen. Auch danach ging es wieder auf die Skier oder Snowboards und wir machten bis in den Nachmittag die Pisten unsicher. Wieder im Tal angekommen, ging es für alle das erste mal in „den Schirm“ um Après-Ski (bzw. Après-Schneesport) zu feiern, denn wir sollten ja laut Herrn Meyndt auch für zukünftige Schneesporturlaube gut gewappnet sein. Ehrlich gestanden: am ersten Nachmittag waren die einzigen, die gefeiert haben, die Lehrer. Bei uns Schülern war nach dem ersten - für einige sehr anstrengenden - Schneesporttag wohl einfach die Luft raus.

Am Abend kündigte Herr Meyndt ein neues Spiel an: „Die Mütze“. Wer sich etwas lustiges zu Schulden kommen ließ, wurde für die Mütze nominiert. Was für eine Mütze? Eine neonpinke, plüschige und (wortwörtlich) monstermäßige Mütze, die sogar auf den Helm passte. Der Mützenträger des Tages (jeden Tag gab es einen neuen) hatte die Verpflichtung die Mütze den darauffolgenden Tag bis zum Abendessen zu tragen. Und somit ging die Mütze von Finley zu Niklas zu Paulina zu Leo zu Hannes und die Ehre der letzte Mützenträger der Woche zu sein hatte schlussendlich Nicholas.

Und so vergingen die Tage auf der Piste...die Anfänger wurden immer besser und sicherer, die Fortgeschrittenen erlangten neue Techniken, und auch die sportlichen Fahrer fuhren die Pisten mit neuen Techniken, wie dem Carven, herunter. Auch unsere Après-Ski Einlagen wurden immer besser und spätestens nach dem dritten Tag war „auffe aufn Berg“ inclusive angeleiteter Choreografie durch Frau Kiesenberg und Frau Wolf der Hit der Woche.

Wieder wurde ein neues Spiel gestartet - die heiße Kartoffel. Und zur „Bekanntgabe“ der Spielregeln hätte vermutlich niemand damit gerechnet, dass eine einzige kleine Box bei allen Anwesenden für so viel Panik sorgen könne, denn wer die kleine schwarze Box in der Kapuze, im Schuh oder sonst wo in seinen Klamotten fand, musste probieren sie so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Wieso? Wer die Box bis zum Abend nicht loswurde, der hat sich dazu verpflichtet, am Ende der Schneesportexkursion mit allen anderen „Verlierern“ bzw. Boxträgern, eine kurze Choreo einzuüben, wovon die gesamte Gruppe profitierte.

Am Donnerstag ging es dann zur Abwechslung in das Skigebiet nach Kaltenbach, denn so schön die Spieljochbahn auch war, nach mehreren Tagen wurde es besonders für die Fortgeschrittenen und sportlichen Fahrer ein wenig langweilig und die Lust auf neue, und vor allem längere Pisten wuchs. Allen hat es dort gefallen und erschöpft ging es am Nachmittag wieder „nach Hause“. Aber nicht ohne davor die bekannte Postalm, eine Après-Ski- Hütte, zu besuchen, um eine unserer Après-Ski Einlagen zum Besten zu geben.

Und so ging es weiter...nachdem am Freitag die letzten Pisten genommen wurden und noch die ein oder andere „Prüfungsfahrt“ abgelegt wurde, fuhren wir ein letztes Mal mit dem Skibus (das Wort war natürlich auch verboten) ins Haus. Wir fingen an unsere Sachen zu packen, denn am Samstagmorgen ging es um sieben Uhr aus dem Haus. Der letzte Abend wurde von der „Bunten-Abend Gruppe“ gebührend vorbereitet. Daraus resultierte ein wunderschöner Abend, der die Exkursion toll abschloss. Früh morgens ging es dann in den Bus. Nach einer Fahrt, auf der von vielen der fehlende Schlaf der letzten Woche aufgeholt wurde, wurden wir an der Schule von unseren Eltern abgeholt.

Und das war sie...die Schneesportexkursion 2023 - eine Zeit, die wir so schnell nicht mehr vergessen werden.