Mathematik

Zwei sich am Himmel schneidende Kondensstreifen (HOL)
Eine Brücke über Bundesstraße 239 bei Herford (HOL)

Was haben diese Alltagsphänomene mit dem Fach Mathematik zu tun?

Zunächst einmal nicht wirklich viel. Fragt man sich jedoch, ob es sich bei dem Brückenbogen um einen Kreisabschnitt oder einen Parabelbogen handelt oder in welchem zeitlichen Abstand die Flugzeuge den Schnittpunkt der Kondensstreifen passierten, so befindet man sich unmittelbar im Mathematikunterricht der Sekundarstufen I und II. Eine solche Auseinandersetzung mit mathematischen Modellen in realen Kontexten aus der alltäglichen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler stellt einen Schwerpunkt eines kompetenzorientierten Mathematikunterrichtes dar. Anders als beim sogenannten "Päckchenrechnen" und dem reinen Üben von Inhalten erwerben die Schülerinnen und Schüler bereits in der Sekundarstufe I inhaltsbezogene und fachbezogene Kompetenzen, wie z.B. Realkontexte mathematisch zu beschreiben, Problemlösungen zu entwickeln und miteinander zu diskutieren. Dieser prozessbezogene Ansatz geht mit einem systematischen Aufbau von Fachwissen einher.

Und trotzdem hört man zwischendurch von Schülerinnen oder Schülern die Frage: "Wozu brauchen wir das?"; vor allem, wenn sie gerade etwas rechnen sollen, aber nicht wollen. Man kann natürlich auf die Lehrpläne, die Klassenarbeit oder Klausur, das Zeugnis oder die Abiturvorgaben verweisen. Aber ganz ehrlich: Wer von den Erwachsenen unter uns hat nach der Schule noch die Schnittgerade zweier Ebenen bestimmt? Wer hat das Verhalten einer Funktion nahe Null untersucht? Vermutlich nur sehr wenige.

Aber die Mathematik schult in vielem, was später wichtig ist. Sie schult beispielsweise das Vorstellungsvermögen, abstraktes Denken, Logik, Argumentieren und Beweisen, Hinterfragen von und Denken in Gesetzmäßigkeiten. Wer dies aus dem Mathematikunterricht mitnimmt, erweitert seinen Horizont und lernt dann tatsächlich etwas, das auch im späteren Leben gut zu gebrauchen ist.

Einsatz neuer Medien im Fach Mathematik

Neue Medien und neue Technologien bieten für das Fach Mathematik – mehr noch als für die meisten anderen Schulfächer – die Möglichkeit, grundlegende inhaltliche sowie methodische Alltäglichkeiten zu überdenken. Der Einsatz neuer Medien erlaubt die Entlastung vom Kalkül und bahnt daher entdeckendes und kreatives Arbeiten sowie die Thematisierung realistischer Sachkontexte an. Der eingeführte grafikfähige Taschenrechner TI-nspire CX, aber auch herkömmliche Computerprogramme wie Excel, DynaGeo und Geogebra sind Bestandteil des Mathematikunterrichts der Jahrgangsstufen, wobei die letztgenannten vor allem im Mathematik-Fachraum ihren Einsatz finden.

Fördern und Fordern im Fach Mathematik

Die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Stärken und Schwächen liegt uns an unserer Schule sehr am Herzen. So bieten Mathematiklehrerinnen und Mathematiklehrer einen wöchentlich stattfindenden Förderunterricht im Rahmen des Ganztagsangebotes der Schule an.

In den Jahrgangsstufen 5  bis 8 findet zusätzlich in den ILZ-Stunden eine individuelle Förderung und Forderung der Schülerinnen und Schüler statt.

Darüber hinaus können interessierte Schülerinnen und Schüler z.B. am Känguru-Wettbewerb, der Mathematikolympiade, bei Mathe im Advent oder der SAM-OWL Schülerakademie teilnehmen.